Die drei Imperative für gute Führung

„Verabschiede Dich von der Idee, dass Du, um erfolgreich zu sein, ständig arbeiten und tun musst. Stattdessen öffne Dich der Erfahrung, dass Ruhe, Erholung und Reflektion unabdingbare Voraussetzungen für ein erfolgreiches und glückliches Leben sind.“ Zach Galifianakis

Timo Klostermeier  / pixelio.de

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„Verabschiede Dich von der Idee, dass Du, um erfolgreich zu sein, ständig arbeiten und tun musst. Stattdessen öffne Dich der Erfahrung, dass  Ruhe, Erholung und Reflektion unabdingbare Voraussetzungen für ein erfolgreiches und glückliches Leben sind.“  Zach Galifianakis

Dieses Zitat, auf LinkedIn hat mich ganz unmittelbar angesprochen und berührt. Ruhe, Erholung und Reflektion!

Warum hat mich das so angesprochen. Ist es nicht eine Binsenweisheit und im Moment auch sehr en vogue.  Achtsamkeit ist modern und fast jeder schwört darauf – zumindest theoretisch. Es in die Praxis umzusetzen scheint eine andere, schwierigere Sache zu sein.

In meiner Arbeit als Beraterin und Coach glaube ich, dass Ruhe, Erholung und Reflektion unabdingbar sind, um Menschen gut zu führen und Ergebnisse zu erreichen.

Und ich bin der Überzeugung, dass man, um eine gute Führungskraft zu sein, mit sich selbst im Reinen sein muss, dass man sich Zeit nehmen muss, um die anstehenden Fragen zu bedenken und so weise Entscheidungen treffen zu können.

Von meinen Coachees höre ich immer wieder, dass sie keine Zeit für Reflektion und zum Ausruhen haben.  Zumindest fühlt es sich für sie so an.

Als Coach kann und muss ich mir die Zeit und Ruhe zum Reflektieren nehmen – Zeit, die meine Coachees oft nicht haben.

Ich kann die vielen Bücher lesen, Podcasts hören und mit der so gesammelten Weisheit aktiv zuhören und auf diese Weise Impulse zur Veränderung und Verbesserung geben.

Als ich in den 80er Jahren in England gearbeitet habe, war Laurie mein erster Chef.

Laurie verbrachte viel Zeit in einem bequemen Sessel in seinem Büro und schaute an die Decke. Nachdem ich ihn einige Wochen beim „Nichtstun“ zugesehen hatte, habe ich ihn eines Tages gefragt: „Laurie was machst Du da in Deinem Sessel?“

Seine Antwort war: „Ich denke“.

Und bei jedem Abteilungstreffen, mit jeder von Lauries Entscheidungen, wurde es deutlich sichtbar. Laurie hatte über die Dinge nach- (vor-) gedacht. Seitdem betrachte ich Reflektion als die wichtigste Führungstätigkeit. Und doch scheint es so, als ob Chefinnen heute keine Zeit haben und sich nehmen um eben dieses zu tun.

Wir alle brauchen Zeit zum Ausruhen und Denken.  Erinnern wir uns öfter daran!