Einfach arbeiten
Ja, ich bin auch dabei. Mit meinen 5 Tages Herausforderungen bin ich selber ein Teil der „Selbstoptimierungsbrigade“.
Und ja, ich stehe dazu, ich finde es wichtig, sich immer wieder selber zu hinterfragen und den Weg zu einfühlsamen und emotional bedeutsamen Arbeitsbeziehungen weiter zu gehen.
Und doch – nach der letzten 5 Tages Herausforderung „Mut“ bekam ich eine Rückmeldung, die mich nachdenklich gemacht hat.
Manchmal, so sagte dieser Coachee, möchte er eben nicht mutig sein, nicht daran denken müssen, wie er noch mehr Wertschätzung in sein Berufsleben bringen kann.
Manchmal möchte er, so wie seine Eltern, einfach nur zur Arbeit gehen, den Job erledigen und dann nach getaner Arbeit nach Hause gehen.
Ich bin mir sicher, den Wunsch kennen einige von uns.
Und vielleicht ist das auch mal dran, arbeiten, einfach am Schreibtisch für sich und die anderen und die Umstände einfach so nehmen, wie sie sind. Pünktlich Feierabend machen, Abendbrot (ja ich meine wirklich Brot mit Belag) essen und den Abend genießen. Am nächsten Tag wieder das Gleiche. Und wieder und wieder.
Bis irgendwann der Tag kommt, wo man sich selber sagt, heute möchte ich etwas Besonderes tun, fühlen, lernen. Ich möchte eine bessere Kollegin, Chefin, Mitarbeiterin sein. Ich möchte auch meine Arbeitszeit für mein persönliches Wohlgefühl und für meine Entwicklung nutzen. Und dann tun sie das.
Es steht schon in der Bibel geschrieben: „Ein jegliches hat seine Zeit“
Und wir können auf unser Gefühl vertrauen, wann ist es Zeit, mutig zu sein, Wertschätzung zu zeigen, den guten Grund im Verhalten der anderen zu suche, sich selbst zu hinterfragen und wann ist es Zeit, einfach zu sein, die Dinge zu tun, die der Job verlangt und nicht immer alles in Frage zu stellen.
Weil es geht auch darum, sich das Leben nicht unnötig kompliziert zu machen und das Tun und das Sein einfach zu leben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gelingendes Jahr 2019, von mir werden wieder Anregungen kommen, wie Sie dazu beitragen können, dass zusammen Arbeiten gelingt.